Modedesigner kann sich im Grunde genommen jeder nennen, denn die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. Der Quereinstieg ohne Ausbildung ist allerdings sehr schwer. Besser ist eine umfassende Ausbildung. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Modedesigner zu werden:

Studium
Modedesign kann man an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen studieren. Hier werden Theorie und Praxis miteinander verknüpft, denn die Studierenden besuchen einerseits Vorlesungen und absolvieren andererseits Praktika. Universitäten haben oft einen hohen künstlerischen Anspruch und harte Aufnahmeprüfungen. Die Absolventen haben jedoch meistens bessere Chancen auf dem Markt.

Modeschulen
Der Vorteil von Modeschulen ist, dass diese großen Wert auf die Praxis legen. Da sie meist privat betrieben werden, sind Modeschulen aber oft sehr teuer. Man sollte sich sehr gut informieren, welche Modeschule einen guten Ruf hat, damit sich die Investition später tatsächlich lohnt.

Ausbildungen
Auch über Ausbildungsberufe kann man zum Modedesign kommen. In der Schneider-Lehre oder der Lehre zum Bekleidungstechnischen Assistenten lernt man beispielsweise viel, was man später als Modedesigner braucht. Außerdem braucht man hier kein Abitur. Oft ist es sogar sinnvoll, erst eine Ausbildung zu machen und anschließend eine Modeschule oder Universität zu besuchen.

Voraussetzungen
Egal ob Studium, Modeschule oder Ausbildung – jeder zukünftige Modedesigner muss einige Voraussetzungen mitbringen. Modedesigner sollten natürlich selbst modebewusst sein und immer gut informiert über die neuesten Trends sowie die angesagten Designer. Nähkenntnisse sind unabdinglich. Modedesigner müssen ihre Ideen visuell darstellen können, was ein hohes Maß an Kreativität erfordert. Außerdem sollte man resistent gegen Stress sein und allgemein ein dickes Fell haben. Das Business ist hart.