Der komplexe Aufgabenbereich eines Modedesigners lässt sich in einem Satz folgendermaßen beschreiben:
Modedesigner kreieren Kleidungsstücke und verfolgen deren Entstehungsprozess vom Anfang bis zum Ende mit.

Dieser langwierige Prozess beginnt mit der Entwicklung, also dem Design. In dieser Phase müssen Designer die aktuellen Trends mitverfolgen und sich mit diesen kreativ auseinandersetzen. Um ihre Ideen auf Papier festhalten zu können, müssen sie ein ausgeprägtes Zeichentalent aufweisen sowie ein Auge für Farben und die Liebe zum Detail besitzen.

Der nächste Schritt ist die Herstellung der entworfenen Kleidung. Auch hier sind Modedesigner stets anwesend und sollten daher sicher mit der Nähmaschine umgehen können. Zudem ist ein Verständnis für verschiedene Stoffe sehr wichtig. Designer helfen bei der Anfertigung der Kleidungsstücke, nehmen an den Anproben mit den Models teil und entscheiden über etwaige Änderungen.

Anschließend begleiten sie die Präsentation der neuen Kollektion. Besonders wichtig sind dabei die Modenshows, die von Fachleuten der Modebranche besucht werden und so dafür sorgen, dass die Kleidungsstücke publik werden.
Im Anschluss führen die Modedesigner Gespräche mit der Presse und Vertretern verschiedener Firmen. Sie beantworten Fragen zu ihrer Kollektion und führen Vertragsgespräche, um ihre Mode zu verkaufen. Die Pressearbeit ist ein wichtiger Pfeiler der Arbeit des Modedesigners.

Zur Aufgabe eines Designers gehört auch, eine eigene Philosophie zu entwickeln. Er muss klare Richtlinien hinsichtlich der Qualität der Stoffe, dem Handel sowie dem Umgang mit Farben und umweltpolitischen Aspekten setzen.

Modedesigner können sowohl als Angestellte in der Industrie oder Wirtschaft als auch selbstständig tätig sein.
Auch die Zusammenarbeit mit bekannten Modemagazinen ist eine Tätigkeit, die infrage kommt. So ist beispielsweise die Arbeit als Modejournalist oder als Stylist möglich. Designer können sich ebenfalls auf verschiedene Bereiche spezialisieren. Die Spezialisierung auf den Bereich Theater und Film ist sehr beliebt. Aber auch die Produktion von Mode in Übergrößen, die Herstellung von Abendkleidung und die Konzentration auf Bademode oder Lingerie sind möglich.